2. Kailash

~ kailash~

Charaktere:

~ lex
~ alica
~ simba
~ lucie
~ ricky
~ lotty
~ jillien
~ stellchen

~ I ~
~ lucie ~

Lucie saß am fenster und schaute in die trostlose landschaft hinaus. Es war sommer, jedoch war davon nicht viel zu sehen draußen. Kalter regen und gewitter machten die landschaft unsicher. Es war abend und lucie war allein in ihrer wohnung, hoffend auf ein lebenszeichen von jemandem, der ihr sehr nahe stand und von dem sie nie geglaubt hätte, dass er einfach so von einen tag auf den anderen spurlos verschwinden würde. Eine einzelne träne lief ihre wange hinunter, doch sie merkte es kaum. Es war nun schon ein monat her, dass alica kein lebenszeichen mehr von sich gab und lucie fühlte sich nach so langer zeit einfach nur noch innerlich schwach und zerstört. Wie geistesabwesend schweifte ihr blick durch ihre wohnung, doch sie nahm die dinge und ihre dekorationen kaum wahr. Verloren in ihren gedanken, wünschte sich lucie nur noch, dass alica endlich auftauchen möge und die dinge wieder ihren normalen lauf nehmen würden. Doch inzwischen schien all das unwichtig und sinnloses wunschdenken. Kein lebenszeichen, keine nachricht, einfach nichts, was auf das verschwinden von alica hindeuten könnte. Lucie erblickte das wundervolle geschenk, was ihr einst alica gab und ihr blick verharrte darauf. Es war eine kerze, jedoch keine gewöhnliche. Diese kerze schien aus purem kristall zu bestehen, nachtbläulich schimmernd, wie von klitzekleinen diamanten gefüllt und etwa so breit und so groß wie ein limoglas. Und plötzlich erinnerte sich lucie an eine aussage, die alica gemacht hat, kurz bevor sie verschwand: wenn du mich nicht ausfindig machen solltest, so entzünde diese kerze und ich werde in kürze wieder an deiner seite sein… lucie erinnerte sich an diese worte, als seien diese erst gestern ausgesprochen worden. Sie ging zu der kerze und nahm sie in die hand, betrachtete sie lange, bevor sie die kerze auf den tisch stellte und sich ein feuerzeug griff. Augenblicklich zögerte sie. Aus irgend einem unerklärlichem grund gewann lucie den eindruck, dass mit dem entzünden dieser kerze sich das leben für immer schlagartig verändern würde. Mein leben hat sich schon für immer verändert! Dachte sie, zögerte dennnoch, die kerze endlich zu entflammen. „werden wir uns dann wirklich wieder sehen?“ sagte sie fast flüsternd zu sich selbst. Nun ja, spätestens wenn sie es endlich vollbrachte, diese kerze zu entfachen, würde sie die wahrheit herausfinden. Außerdem habe ich sowieso wohl kaum was zu verlieren! Schließlich habe ich dich bereits schon verloren… lucie entzündete die kerze. Betrachtete sie, wie der docht feuer fing und im einklang mit der stille, die lucie umgab, ruhig und konstant loderte. Im selben moment wurde sie unbeschreiblich müde. Sie gähnte, erst jetzt erkennend, wie lange sie schon eigentlich kein schlaf seit alicas verschwinden mehr fand. Also begab sie sich ins bett, wünschend, dass die magischen worte, die alica damals aussprach, wirkung zeigen würden, schloss ihre augen und verfiel augenblicklich in einen tiefen, aber traumlosen schlaf…

~ II ~
~ ricky ~

Ricky schlug die augen auf. Sonne schien durch die gardinen. Doch viel intensiver, als sie es eigentlich in erinnerung hatte…irgendwie … ungewöhnlich…und doch sonderbar… als könne sie … nun ja… schärfer sehen. Auch die geräusche von außen drangen zu ihr auf. Ricky blickte zum fenster. Es war geschlossen… „was ist das?...“ flüsterte sie fast lautlos vor staunen. Sie konnte fast alle geräusche von außen durch das geschlossene fenster ausmachen… nicht nur aus welcher richtung sie kamen, sondern auch wer oder was sie genau verursachten… ihr staunen steigerte sich zu einer art faszination, als sie feststellte, dass sie die dunkelste ecke absolut klar ausmachen konnte und was sich darin befand… sind nur die nerven, meine liebe… sind nur die nerven… nun… sie hatte ja auch jeden grund nervöses gefühl zu empfinden. Schliesslich ist über die nacht definitiv etwas mit ihr geschehen… darauf würde sie sogar freiwillig gift schlucken. Gestern hatte sie einen anstrengenden tag hinter sich gebracht. Es gab viel zu tun, viel zu managen im leben und zusätzlich machen die konflikte des lebens auch noch zu schaffen. Ricky stand auf und bewegte sich ins bad. Obwohl sie sehr urkoordiniert aufgestanden war, bewegte sie sich originell professionel. Fast schon geschmeidig. Sie fühlte sich auch alles andere, als müde oder erschlagen. Und das, obwohl sie eine harte arbeit vollrichtet hat gestern. Sie fühlte sich irgendwie absolut… lebendig. Sie schaute beim gehen auf den boden, den teppich und ihre augen weiteten sich. Sie konnte jeden kleinsten fussel auf dem teppich erkennen… sie hob den blick zum spiegel… und blieb abrupt stehen. „ich glaube jetzt geht’s los, oda?“ war alles, was ihr über die lippen fuhr vor lauter staunen. Sie rannte zum spiegel. Fest davon überzeugt, dass gestern ein festival stattfand auf dem sie stockbesoffen die ganze nacht gefeiert hat. Doch genau so wusste sie auch, egal wie sie die eben entdeckte tatsache, dass nämlich ihre augen plötzlich eine katzenpupille zeigten, niemals verleugnen konnte, wusste sie auch die möglichkeiten der biowissenschaft, sie hatte damals ein zertifikat in biologie erhalten, dass solche aspekte bei der menschlichen spezies sehr, sehr sehr ungewöhnlich sind… Kontaktlinsen… gewiss hat mir jemand im besoffenem zustand mir die draufgeknallt! Und das vermutlich mit ungewaschenen fingern… das könnte zu einer komplexen entzündung geführt haben, was erklären würde, warum ich, auf unerklärliche weise jetzt katzenaugen habe!... ricky seufzte. Und begriff währenddessen die tatsache, wie … elegant sie es auf den nenner zurück geführt hat… sie betrachtete ihre augen voller unglauben langsam und genau…doch sie empfand keinerlei angst oder unbehagen… es war mehr wie… pulsierende betäubung…jetzt bin ich buff. Pulsierende betäubung… wann hatte ich jemals zur richtigen zeit die passende worte finden können… geflasht von ihrem können, ihren fähigkeiten und ihren veränderungen, zauberte sich ganz langsam ein smilen auf ihren mund. Scheint heute ein fabelvoller tag zu werden…

~ III ~
~ jillien ~

Jillien erwachte in ihrem auto… das letzte woran sie sich entsinnen konnte, war, dass sie auf der heimfahrt von der arbeit unglaublich müde wurde, so müde, dass sie das auto sogar anhalten musste, wo sie letzendlich am straßenrand kurz weggenickt sein musste. Und was geschah danach?... jillien überlegte kurz… konnte sich jedoch an nichts weiter erinnern… auch an mögliche träume, oder wie lange sie weggetreten sein möge, konnte sie sich nicht erraten. Aber es war dunkel draußen. Sie schaute auf ihre armbanduhr und stockte. Sie hatte fast 24 stunden geschlafen. Ein wunder, dass keiner angehalten hat, um sie zu überprüfen oder nach ihr zu sehen. Und zu allem übel war es noch morgens früh. Tja… wenn der tag schon so beginnt, hat es ja bekanntlich seine wunder… stimmt. Es gab also keinen grund, darüber auszurasten, dass sie fast einen ganzen tag an einem verlassenen straßenrand verpennt hat. Ja, es gab wirklich keinen grund auszurasten…dennoch. Sie fühlte sich wie neu geboren. Jillien startete das auto und fuhr über die seite wieder zurück auf die straße. Sie fühlte sich sogar so gut, dass sie keinerlei verspannungen wahrnahm, obwohl sie an die 24 stunden in einem ungemütlichem sessel gesessen hat…sie schaute in den rückspiegel… und machte eine abrupte vollbremsung. Ihre augen… sie hatte katzenaugen. Sie konnte genau sehen, wie sich ihre katzenpuillen weiteten beim staunen… ihre haut… jillien hatte ein stolzes alter der mittelstufe. Sie war auch keineswegs die sorte, die sich im alter gehen ließ und so auch an sich schon super erhalten… aber das junge gesicht, das ihr nun aus dem spiegel entgegenblickte, war unmöglich älter als grade mal 30 jahre…das glaubt mir keiner… da falle ich ja selber fast vom glauben ab! Gibt es denn so was? Ein gewisser unglaube überflutete sie… es war einfach nur… nun, es war unmöglich… ein breites grinsen erfüllte ihr gesicht. So wie es schien, würde der tag genau so starten, wie jillien sich das schon seit langem sehnlichst erwünscht hat: erste klasse…

~ IV ~
~ lotty ~

Lotty saß in der red cat lounge in einer sitznische und grübelte. Irgendwo war sie traurig. Aber auch fassungslos wütend. Es ist jetzt ein monat her, dass sie von alica gehört hat. Und seit jenem tag hatte sie den kontakt abrubt verloren. Lotty unterdrückte ihre tränen, versuchte sich zu entspannen und schloss die augen. Sie hatte alles in die wege geleitet, um alica wieder an ihre seite zu erlangen. Jedoch absolut vergeblich. Der kontakt konnte auf keinem wege wieder aufgebaut werden. Als ob alica einfach abgetaucht sei. Was bedeutete, dass sie entweder in eine üble geschichte verstrickt wurde und untertauchen musste, oder dass alica schlicht und ergreifend genug von ihrem leben hatte und einfach nur ausgewandert ist… das tat nix zur sache. Lotty fühlte sich einfach nur verlassen. Und das weckte in ihr hilflose wut. Schließlich war sie und alica sich sehr nahe, näher, als irgend ein anderer mensch, den lotty kannte. Abermals unterdrückte lotty die bitteren tränen der hilflosigkeit und konzentrierte sich auf die musik. Jedoch wusste sie bereits, dass es keine flucht davor gab, jemanden auszublenden, den man intensiv liebte wie eine seelenschwester. Vielleicht hilft mir tanzen eine gewisse ablenkung… krank vor sorge und irgendwo benommen schlenderte sie zum dj und bat ihn um ein musikwunsch, ein musiktitel, der sie besonders mit alica verband. Zurück auf der tanzfläche legte der dj moderat – rusty nails auf und lotty ließ die melodie auf sich einwirken. Gestattete sich selbst, abzuschalten und einfach nur der stimme des sängers zu lauschen. Augenblicklich veränderte sich etwas. Lotty konnte nicht beschreiben was, aber irgendwie schien es so, als würde die stimme und die melodie in sie… eindringen… sie fühlte plötzlich die emotionen des sängers… und obwohl sie kein wort englisch konnte, verstand sie auf einmal absolut einwandfrei, was er in seinem musiktitel erwähnte… was geschieht mit mir?... urplötzlich erfasste ihr verstand die anwesenheit der leute, die sich in der red cat lounge aufhielten, und zwar jeden einzelnen… und obwohl ihre augen geschlossen waren, wusste sie instinktiv, wer alles in ihrem umfeld sich befand. Ihre verwunderung steigerte sich zu einer fassungslosigkeit, als sie begann, mit der musik zu verschmelzen… sie wurde mit dem song und deren einheit buchstäblich eins. Lotty begriff kaum, was mit ihr geschah, aber je länger dieser paranormale zustand anhielt, desto besser, stärker und unbesiegbarer fühlte sie sich. Sie beherrschte weder salsa noch walzer, oder sonstige tänzerischen kunststücke. Dennoch bewegte sie sich elegant, geschmeidig und irgendwie fließend zu der melodie, als würde ihr wesen bereits wissen, wann, wie und wie lange sie dem takt standhalten musste… doch trotz allem, je mehr lotty sich auf die melodische zusammensetzung einließ, desto einfacher fiel es ihr, von dem seltsam deprimierendem empfinden, alica verloren zu haben, konsequent abzulassen. Und stattdessen, wie ganz von selbst, wurde das empfinden durch eine gewissheit abgelöst: dass lotty schon sehr bald ihre alica ausfindig machen will…

~ V ~
~ simba ~

Zum ersten mal seit alica verschwand, hatte simba überhaupt den eindruck, dass sich was tat. Bis dato hatte er weder das empfinden, noch die gewissheit, dass alica überhaupt noch lebte. Doch ganz abrupt konnte er sie plötzlich nicht nur fühlen, sondern aus ganz undefinierbaren gründen wusste simba, dass alica wohlauf war… jedoch hatte er keinen blassen schimmer, wo sie sich momentan aufhielt… und das bedeutete letzendlich, dass er sein wesen auf die suche machen musste. Exakt. Ob ich will oder nicht, ob ich meine liebste finde oder nicht… ich brauche keine alternative option. Ich will keine andere alternative. Koste es mich, was es mag, aber jetzt, nach so etlich langer zeit, wo ich dich fühle, meine geliebte, werde ich nach dir suchen. Egal wo, egal wie, egal wie lange. Punktum. Simba hatte ocean von tränen vergossen seit alicas verschwinden. Und es war noch schlimmer keine gewissheit zu haben, ob alica noch lebte, als zu glauben, dass sie jemals wieder von ganz selbst auftauchen würde. Das war zumindest eine waschechte tatsache. Und daran konnte simba halt finden. Das gab ihm kraft. Außerdem hatte er es satt, untätig rumzusitzen und sich zu wünschen, seine liebe sei nur spontan ausgeflogen. Und nun, da er sie wahrnahm und sie spührte, hatte er einen anhaltspunkt, der ihm einen weg weiste. Es war ein auftrag. Eine mission. Und simba wusste in jedem fall, dass er keineswegs mit leeren händen zurückkam…

~ VI ~
~ lex ~

Lex stand auf der spitze der severinsbrücker und ließ sich die skyline von colonia einwirken… endlich war der tag present. Sie hatte so lange auf diesen augenblick getrachtet, dass ihr verlangen sich in eine art begierde verlagerte… „und nun sind wir vollends da“ vollendete lex ihr prachtvolles vokabular. Es war einfach erstaunlich… sie fand ja tatsächlich ein weg in diese welt… und auf eine fantastische phänomenweise… „wir sind kein volk… wir sind ein imperium“ entsprach lex stolz und hob ihre geöffnete handfläche, während sie eine elektrezitätkugel anwachsen ließ, bis sie letzendlich in klitzekleine glühwürmchen explodierten… nun denn… das einzig unerklärliche war schlicht ihre fehlinformation bezüglich der verwandlung gewisser charaktere, die wohlmöglich zur identischen zeit in diese welt gefunden haben… aber es überraschte lex nicht… schließlich war es nicht im geringsten erstaunlich, dass so etwas wie dieses phänomen einen realen einfluss erhält… lex runzelte finster die stirn… etwas war dennoch stets im unklaren: welche symbiose erwählt die einigkeit der charaktere?...

~ VII ~
~ ricky ~

Ricky saß auf der parkbank in garden eden und bewunderte voller genuss sich im spiegel. Sie war absolut euphorisch und wusste für einen augenblick kaum ihre emotionen einzuordnen. Von allumfassender faszination fletschte sie ihre zähne und konnte sich einfach nicht an ihren regenerierten modifikationen satt sehen. Fortan erblickte sie zähne, welche vollständig rekonstruiert und gesund ihren mund ausfüllten, und das in einem schneeweißem zustand. Außerdem besaß ricky nun spitze eckzähne, welche stark an vampire erinnerten. Jedoch war das noch nicht die super nachricht… alle körperlichen und psychische schäden waren aufgehoben. Keine narben, keine verletzungen, keine erkrankungen, keine alterungsmerkmale mehr. Ricky war fortan immun, stabil, gesund und vollständig regeneriert… aber das sonderbarste phänomen waren nach wie vor ihre katzenaugen… aus dem blickwinkel erkannte sie jillien… und griff fast reflexartig, aber professionel in ihre handtasche nach ihrer sonnenbrille. Selbst ist die frau. Immer auf alles vorbereitet. Dachte sie amüsiert und zog ihre sonnenbrille über. Und fast im selben moment erkannte sie, dass jillien ebenfalls eine sonnenbrille trug, und das, obwohl der himmel vollkommen bewölkt war und es leicht düster war… und aus irgend einer sicheren gewissheit wusste ricky, dass es kein zufall war. Ihre geschärften alarmsensoren reagierten. Sie stand auf und bewegte sich geschmeidig elegant auf jillien zu. Bereit auf sie loszugehen, falls jillien keine sachliche erklärung haben würde, welche rolle jilliens sonnenbrille von bedeutung ist und welche funktion jilliens sonnenbrille erfüllt… und ihr optimiertes gefühl versicherte ricky schon jetzt, dass jillien auf keinen fall dieselben fragen, die ricky auf dem herzen trug, momentan beantworten würde… seufzend blieb sie stehen. Jillien schien im gedanken zu sein, denn sie ging weiter. Jedenfalls war es nicht das, was ricky zum staunen brachte… jillien bewegte sich ebenfalls geschmeidig, elegant und frontal… ricky war buff. Aber sie fasste sich schnell und wurde sanft zornig. Jillien bemerkte ricky und blieb abrupt stehen. Ricky schaute jillien undeutbar an. Dann griff ricky jilliens sonnenbrille und riss diese von jilliens visage… jillien schaute ertappt drein. „was? Du auch?“ spieh ricky hervor. „ach was, du etwa auch?“ konterte jillien voller coolnes zurück. Dann schauten sich beide lange an und schwiegen. Bis ricky schließlich ihre sonnenbrille abstreifte und schamhaft zu boden schaute. „wie ist das möglich? Warum du? Und vor allen dingen… warum ich?“ sagte jillien stramm, aber dennoch ruhig und gelassen. Ricky hob langsam ihren kopf und je mehr sie ihn aufrichtete, desto düsterer wurde ihre miene. Gespielt aufgebracht äffte ricky zurück „seltsam… genau das selbe wollte ich ebenfalls eben äußern!“ dann schmolz rickys blick in ein erwärmendes lächeln über, „handelt es sich vielleicht um eine gemeinsame symbiose?!“ unübersehbar erleichtert atmete jillien auf und offenbarte ein edeles lächeln… und vampirzähne „wie kommst du nur darauf?!“ „frag mich bloß nicht, ob und woher ich das weiß!“ keifte ricky jillien entgegen und überreichte jillien ihre sonnenbrille zurück, „hier hast du deine tarnung zurück“ jillien ergriff beleidigt ihre sonnenbrille „musst du gerade sagen“ ernst, aber dennoch sachlich streifte ricky wieder ihre sonnenbrille über und konzentrierte sich „ich vermute ernsthaft, dass wir beide eine menge zu besprechen haben!“

~ VIII ~
~ lucie ~

eine mordserie, wie die welt sie noch nie gesehen hat… nach den aussagen und äußerem her handelt es sich um einen engel mit waschechten flügel, jedoch vom wesen und stil her weitaus dämonisch… fast schon diabolisch“… lucie schlug ihre augen schlagartig auf. Der fernseher lief und übertrug so eben die aktuellen nachrichten aus aller welt. „dem anschein nach kann sich dieses wesen teleportieren, denn die mordserie findet weltweit statt… in einer 5 minütiger zeitdifferenz“ lucie rannte zum fernsehen und ihre gedanken wie ihre augen überschlugen sich. Bilder voller wahnsinn wurden ausgestrahlt. Betende menschen, zuckende menschen, kindisch und mit einem traumatisierten blick hin und her schaukelnde menschen… eine mischung aus entsetzen und unglaube spiegelte sich in lucies gesicht. Denn jede szene offenbarte ihre eigene geschichte… aber nirgends war blut oder tote zu sehen… lucie runzelte die stirn… dann wurde ihre mimik todernst… es war fassungslosigkeit, was lucie empfand, als ihr blick das wesen fixierte, was so eben wie in zeitraffer sich bewegte, während sie kampfsportteschnisch und absolut unglaublich professionell einen der passanten mit ihren flügel bearbeitete… und das deutlich sichtbar ohne jeglichen äußeren schaden zu hinterlassen… dennoch schienen die betroffenen etwas zu verspühren, da sie nach ihrer mimik und gestik zu schließen krampfhafte qualen litten… doch dann erfassten lucies modifizierte augen in zeitlupe die einzelnen sauberen schnitte, welche die flügel des diabolischen engels verursachten… und direkt darauf wieder verschwanden… ihre flügel scheinen aus irgendeinem scharfen material zu bestehen… stellte lucie fast schon sachlich aber gelassen fest. Ein passant rannte bewaffnet mit einem messer auf den diabolischen engel zu... welcher einfach nur hinter sich schaute, ein schmunzeln im gesicht offenbarte, in zeitraffer zur seite switchte, und den passanten mit einem ausgebreitetem flügel köpfte… oder zumindest dachte es lucie, denn so schnell die wunden auch entstanden, so schnell verschwanden sie auch wieder… und obwohl diese szenerie gnadenlos und erbarmungslos war, stockte lucie der atem vor lauter faszination… irgendwie kommt mir ihr gesicht unglaublich bekannt vor… musterte lucie wie betäubt das gesicht des wesens. Sie schien das gesicht des wesens schon mal vor gesicht gehabt zu haben, jedoch wusste lucie momentan weder woher, noch aus welcher zeit… aber was lucie wusste, war die strickte und waschechte tatsache, dass dieser diabolischer engel unter garantie wusste, wo sich alica aufhielt. Und das bedeutet, dass ich gleich zwei fliegen mit einer klappe schlage: finde das diabolische schutzwesen, und du findest alica! Logisch? Klaro! Und im übrigem verhinderst du nebenbei, eventuell, bei bedarf und nur auf abfrage, dass dieses wesen die halbe menschheit … seelisch abschlachtet? Das ist doch mal eine definitionsweise… lucie rollte die augen. Sie war schon mal strenger zu sich selbst… sie konzentrierte sich wieder auf die nachrichten und beobachtete, wie das wesen ihre flügel senkte und stolz, fast schon furchteinflößend auf das desaster hinabschaute. Lucies blick verfinsterte sich… nun ja, von der tatsache abgesehen, dass sie nun selbst über diese fähigkeiten verfügte, wie dieses wesen, wusste lucie trotz allem nicht, ob sie der lage gewachsen war. Aber um es rauszufinden musste lucie dieses wesen ausfindig machen. Punktum.

~ VIIII ~
~ stellchen ~

Stellchen saß auf der parkbank in garden eden und genoss ihr köpfchen. Was für ein wohl tun. Ihre modifizierte sensoren nahmen den stoff noch expotentieller auf, als je zuvor. Und stellchen genoss es in vollen zügen. Ihre weichen und zarten schwarze federn wehten und bewegten sich geschmeidig im wind. Stellchen liebte ihren neuen zustand. Irgendwie hatte sie sich innerhalb einer nacht einfach… verwandelt… und seit her, hatte sie endlich das gefühl, dass sie erreicht hatte, wonach sie so lange gesucht hat. Ein pkw fuhr die straße entlang und hielt abrubt bei stellchen. „na, haben wir etwa grufftiparty angesagt?!“ bellte eine stimme aus dem auto. Urplötzlich richteten sich stellchen federn wie scharfe klingen auf und eine böhe wehte durch die straße, während stellchen den blick nur auf den kandidaten richtete, der sich die frechheit nahm, sie so anzufahren. „ach du scheiße. Das ist ja total krank. Die ist ja voll der freak.“ Äußerte der fahrer des wagens. Das reichte endgültig. Stellchen beschwor ein gewitter und genau im selben moment donnerte es über ihr. Mit einem tödlichem blick fragte stellchen den beifahrer, der als erstes gebellt hat „braucht ihr starthilfe?“ stellchen entfachte eine elektrizitätkugel mit ihrer handfläche und ließ diese einige zeit konstant leuchten. „von dir brauchen wir ganz bestimmt nix, du psychotante!“ stellchen feuerte die kugel in richtung des autos und die fenster des wagen explodierten… und setzten sich schließlich wieder in ihre ursprungsform zurück. Der ganze vorgang dauerte nur sekunden, doch für die jungs verging eine ewigkeit. Der fahrer des wagens erholte sich zuerst und raste voller entsetzen und unglauben davon, was stellchen ein schmunzeln hervorlockte. Ja, das war wirklich die form des lebens, wie sie sich schon immer ersehnt hat…

~ IX ~
~ simba ~

Simba stand auf dem hügel am rhein und schaute zur severinsbrücke empor. Es war ihm gewiss, dass dieses diabolische wesen auf kurz oder lang hier aufkreuzen würde. Er hat es weniger vermutet, als dass er wusste dass dieses wesen bereits hier gewesen ist. Aber er hatte auch die sichere gewissheit, dass dieses wesen simba zu seiner geliebten alica führen würde… simba erspührte eine anwesenheit von einem menschen nicht weit seiner umgebung und schaute gelassen in die richtung, aus welcher das empfinden kam… und sah eine junge hübsche frau, die schlendernd am rhein spazieren ging und simba nun erblickte. Simbas miene blieb unleserlich und er beäugte die frau, die ihn jetzt stutzig anglotzte. „was für ein gutaussehender mann du doch bist, da könnte ich ja glatt schwach werden.“ Offenkundigte die fremde und warf simba ein verführerisches lächeln zu. Ohne darauf einzugehen hob simba seine rechte hand und zeigte der fremden einen silbernen ring, den er demonstrativ drehte. Es war ein verlobungsring, den alica einst simba schenkte. Die frau begriff schnell und warf einen geheimnisvollen blick zu „na ja, das muss ja niemand erfahren, was wir miteinander treiben.“ Entfuhr es ihren mund. Ohne die mimik zu verziehen teleportierte sich simba frontal auf die fremde zu und war nur noch eine handbreite von ihrem gesicht entfernt, als er wieder auftauchte und sie mit einer ruhigen handbewegung am hals packte und die frau in die luft erhob. „und das ist der grund, warum ich dich niemals haben wollen würde, du hinterhältiges miststück!“ brach es aus simba hervor. Die fremde japste nach luft, sah simba dennoch erstaunt in die augen „was bist du?“ keuchte die frau hervor. „definitiv etwas besseres, als du!“ erwiderte simba mit einer eiskalten miene. Dann ließ er sie unbequem zu boden fallen und hinterließ einen nachtblauen nebel, als er sich davon teleportierte…

~ X ~
~ lucie ~

Lucie ließ ihren fähigkeiten freien lauf. Instinktiv und intuitiv teleportierte sie sich von ort zu ort, wo sich dieses diabolische wesen zuletzt aufgehalten hat. Was keineswegs einfach war, denn es schien wahrzunehmen, dass jemand dem wesen auf dem fersen war. Und irgendwie schien es so, als ob dieses wesen lucie irgendwohin manövierte. Zielgenau und präzise… schließlich, auf einer lichtung in der nähe des rheins hörte die verfolgungsjagd auf und lucie stand dem wesen gegenüber… und lucie war doch irgendwie erstaunt, einem so prachtvollen und machtvollem wesen gegenüber zu stehen… „ich weiß, wonach du trachtest!“ entsprach das wesen und musterte mit undefinierbaren mimik lucies gesichtszüge. „tja, dann spare ich mir einfach die begrüßungskomitee und komme gleich zum finale!“ erwiderte lucie kühl und musterte ebenfalls das wesen mit einem kühlen blick. „wer oder was bist du?“ fragte lucie fast schon ehrfürchtig. Das wesen wartete, ob lucie mit ihrer frage fertig war und musterte sie belustigt einen augenblick, bervor es antwortete „lex werde ich genannt! Und wir stammen der gattung kailash ab!“ interessant… beantwortet meine fragen aber nicht im geringsten. Geschickt ausgewichen, lex… „ich weiß, dass du den aufenthaltsort von alica kennst, lex!“ lex schien vor zorn sich kaum im griff zu haben. Ihre katzenpupillen weiteten sich, ihre flügel erhoben sich und lex lud eine elektrizitätkugel. Für einen augenblick wollte lucie aufkreischen, fing sich dennoch und erhob ihre flügel, die feuer entflammten und wie lichterloh brannten. „du hast keine berechtigung, diesen namen auch nur zu erwähnen!“ zürnte lex hervor und levitierte einige meter über dem boden. „ich glaube, ich bin wohl eine der wenigsten, die ihren namen aussprechen darf, lex!“ versicherte lucie und teleportierte sich auf eine sichere distanz. Lex feuerte die kugel auf lucie ab „sei dir da mal nicht so sicher!“ lucie streckte ihre handfläche entgegen der kugel und ließ diese zu eis erstarren, welche augenblicklich zu boden fiel und zersplitterte. Lex schien beeindruckt, aber so schnell dieser ausdruck über ihr gesicht huschte, so schnell war der ausdruck auch schon aus lex gesicht gewichen. „dir sei bewusst, dass du kein gegner für mich bist!“ äußerte lex, während sie langsam davon levitierte. „gut möglich! Aber angst ist mir ein fremdwort, lex! Sei dir darüber mal im klaren!“ entgegnete lucie. Lex smilte und mit einer lässigen kinnbewegung teleportierte sie sich davon und ließ lucie allein zurück. Hammer. Einsame spitze. Jetzt ist sie davon und ich stehe hier nach wie vor dumm und unwissend. Natürlich konnte lucie lex verfolgen. Aber dieses fangspielchen nervte inzwischen und lucie war müde dieser hetzjagd. Ihr einziger wille, war nur noch alica ausfindig zu machen. Als lucie sich davon teleportieren wollte, sah sie auf dem boden etwas glitzern. Sie switchte näher zu dem geheimnisvollem objekt und hob es auf. Es war eine art amulett. Ein schicksalsrad, das einen diamanten in den fugen hielt, in dem sich ein auge wie ein hologramm reflektierte. Ein siegel vielleicht? Dachte lucie interessiert und steckte das amulett weg. Na, zumindest war dieser ausflug doch nicht ganz umsonst. Dachte lucie erleichtert und hinterließ eine flamme, die sich ins nichts auflöste, als sie sich davon teleportierte…

~ XI ~
~ kailash-frontation ~

Es war die hölle ausgebrochen… menschen, die versuchten, die stadt zu verlassen, schreiende menschen, betende menschen, chaos, wo lotty nur hinsah und allem übel obendrauf schien keiner zu wissen, was eigentlich geschah. Irrelevant! Habe dich selber erstmal im griff, süße! Dachte lotty bitter und versuchte herr der lage zu werden. Ihre verwandlung während sie getanzt hat wäre lotty selbst fast aus den augen verloren gegangen, wenn sie nicht urplötzlich die gegenwart mehrerer verbündeten wahrgenommen hätte. Anscheinend war lotty nicht die einzige, die einer verwandlung unterstand… rechts von ihr bildete sich eine art goldene spindel, die anwuchs und gestalt annahm, bis lotty jillien darin erkannte. „grundgütiger! Bis man dich lokalisiert hat, hat man den weltuntergang überstanden!“ jilliens zynik überschlug sich mit der freude, die ihr offen im gesicht gezeichnet war. Und lotty empfand das selbe „weißt du, wie gut es tut, dich zu sehen, jillien?“ „wo ist ricky?“ fragte jillien und nahm die umgebung in sich auf. Das chaos war unbeschreiblich… lotty war verdutzt „wieso ricky? Ist sie etwa auch…?“ „natürlich! Was wäre denn auch anders möglich?“ keifte jillien zurück, als sei sie grade auf übelste weise beleidigt worden. „anscheinend seien die besten der besten… nun, wie soll ich es ausdrücken…?“ „aktualisiert worden?“ half lotty nach. „ne…, ich würde eher sagen modifiziert!“ lächelte jillien lotty zurück. Hinter ihnen entstand bewegung „du verdammtes mistvieh! Hättest du nicht auf mich warten können?“ es war ricky, die sprach. Doch bei lottys anblick vergaß sie die aussage „lotty, ein glück! Du auch!“ jillien schaute in die runde. „jetzt wäre nur noch die frage offen, ob wir dann jetzt vollständig sind…“ ein schweigen ging durch die runde. Ricky ergriff wieder das erste wort „ist euch eigentlich bewusst, was der grund ist für diese transformation?“ wieder ein bedenkliches schweigen. Lotty wirkte im gedanken weit weg „einer überlieferung zufolge gibt es neun siegel der gerechtigkeit…“ jillien erkannte als erste die andeutung „registriert! Worauf willst du konkret hinaus?“ lotty schien den gedanken zu vertiefen „in den nachrichten lief die übertragung über ein diabolisches schutzwesen. Da wir der selben verwandlung unterliegen, sind wir in irgend eine sachlage verstrickt, die wohl möglich lebensentscheidend ist…“ ricky schien es kaum abzuwarten „kapiert. Zurück zur sachlichem! Neun siegel der gerechtigkeit, die diabolische killermaschine außen vor gelassen. Wir sind zu dritt…“ „was bedeutet, das sechs unseresgleichen noch irgendwo rumlungern…“ fiel jillien ricky ins wort. „nur damit ich das richtig checke: ich werde auf keinen fall mich auf die suche nach den restlichen machen, alles klar?“ fauchte lotty. Ricky offenkundigte einen verständisvollen, aber dennoch nachdenklichen blick „vielleicht wird es gar nicht notwendig sein…“ „ich weiss, was du meinst, ricky. Wie es scheint, sind wir irgendwo unseren fähigkeiten identisch…“ sagte jillien todernst. „du meinst teleportation, nicht wahr?“ lotty begriff die sachlage immer schneller. „ja sachma, wolltet ihr tatsächlich die rettungsmission ohne mich verwalten?“ alle anwesenden drehten sich um und staunten die person an, die geschmeidig und fließend elegant auf sie zumarschierte… mit einem breiten grinsen im gesicht. Alle drei riefen zugleich den namen der person und zeigten dieselbe freude, wie schon kurz zuvor „stellchen!“ stellchen, ricky, jillien und lotty kannten sich aus garden eden. Ein versteckter garten mitten in nirgendwo, wo proffesionelle frauen ihre sexuellen talente und fähigkeiten gegen entgelt freiwillig und unabhängig ausüben dürften. Ein knochenjob. Vor allem im winter bei kälte und regen… „also fassen wir zusammen: unabhängig davon, ob wir die restlichen verbündeten finden, oder ob sie uns finden, steht unser auftrag in der offensive: wir stoppen dieses diabolische schutzwesen, bevor es einen apokalyptischen außmaß annimmt, als es ohnehin schon ist!“ beendete jillien den satz. „du meinst, wir lassen uns von den rest der verbündeten einfach… finden?“ ergänzte ricky. „also ich finde das eine hammer idee!“ schnitt lotty rein. „ja, frag mich ma! Bis ich geschnallt habe, wie dieses teleportieren funktioniert…“ setzte stellchen hinzu. „ja dann. Auf geht´s, würde ich sagen, oda?“ gab jillien das startsignal und alle betroffenen dieser außergewöhnlichen mission teleportierten sich auf eine individuelle weise davon…

~ XII ~
~ lex ~

Lex marschierte die domplatte entlang und begutachtete das wahrzeichen der stadt. Der dom von colonia. „wenn ihr doch nun alle so inspirativ und kreativ sauber denken würdet…“ entfuhr es lex. doch genau dies war der schlüssel ihrer mission: die endgültige, vollständige reinigung und säuberung der menschlichen spezies… natürlich hatte sich kaum jemand die frage gestellt, warum. Jedoch lex hatte sich diese frage durch ihren verstand gehen lassen. „sobald die neun siegel der gerechtigkeit eins sind, folgt das jüngste gericht!... und was folgt logischer weise darauf?“ sprach lex zu sich selbst. Lex kannte die antwort und das geheimnis… sie breitete ihre flügel aus und zischte zur spitze des doms während sie lauthals verkündete „nach dem jüngsten gericht folg das älteste gericht!“ sie umkreiste in zeitraffer die domspitze und stoppte oberhalb davon „und dieses gericht… sind wir!“ sprach sie stolz und selbstbewusst aus, während sie die hände dem himmel emporstreckte, ihre handflächen in nachtblauen flammen entfachte und ihre flügel mit elektrischen entladungen machtvoll schlagen ließ. „mit dem jüngsten gericht folgt die apokalypse…“ sprach lex die worte mit bedacht und dennoch bedrohlich aus. „und mit dem ältesten gericht offenbart sich automatisch…“ lex senkte unheilverkündend ihren kopf und sprach betont dunkel „das armageddon!“ darauf hin lachte lex eiskalt und gnadenlos wie erbarmungslos, so dass ihr gelächter widerhallte und das echo ihrer bedrohlichen stimme ihrer worte weitertrug…das ende nahte, bedingungslos und offenbarend und lex ihre absicht war schlicht und ergreifend, das beste ende und einen absolut sauberen und aufrichtigen neuanfang ohne jegliche lücken zu widmen. Und offensichtlich führte die säuberung der menschlichen entwicklung ohne umwände zum untergang, wenn nicht schon bald eine global und universelle lösung bereit steht. „und die so eben erwähnte lösung… bin ich!“ vollkündete lex ihren satz, teleportierte sich davon und hinterließ einen schweif nachtroten nebel, welches sich ins nichts auflöste…

~ XIII ~
~ die kailash-fusion ~

Lex levitierte über einem parkgelände und wartete voller freude auf die ankunft der kailashs. Und wie erwartet tauchte fast zeitgleich einer nach dem anderen auf. Ricky, jillien, lotty und stellchen… es sind vier… steht dies vielleicht für die vier himmelsrichtungen? Bedachte lex amüsiert, während sie zugleich von obere höhe einfach hinabsprang und geschmeidig auf ihren füßen landete. Sie drehte sich bedacht und kontrolliert zu den anwesenden um, während sie vernichtend ruhig sprach „es wäre dumm von mir, so zu tun, als wäre ich überrascht, euch anzutreffen…“ lex blick wurde finster. Und genauso wisst ihr, meine lieben, dass wir telepathieren können! Kommunikation auf höchster basis der humanen symbiose… den geflashten ausdruck betrachtete lex voller genuss absolut zeitgleich in den gesichtern der anwesenden kailashs. Und es erfüllte lex mit prachtvollen genugtuung. Doch ricky hielt konstant stand „glaubst du wirklich, das zieht bei uns?“ lex wurde zornig der zeitverschwendung „glaubst du, es interessiert mich auch nur im geringsten, was ihr von meiner pracht haltet?“ während sie die worte artikulierte lud lex ein kraftfeld um sich und ließ es sich ausbreiten. Das kailash-team reagierte originell professionel schnell und blockte das kraftfeld mit ihren eigenen. Jillien hatte alles im griff „formiert euch, in pentagram-konstellation!“ befahl sie und die kailashs reagierten bereits. In fünfzack postierten sie sich um lex herum, die schon ihren nächsten angriff demonstrierte. Lex ließ ihre mit saphir-rubin-smaragd verschnörkelte titanflügel über den asphalt streifen und erzeugte funken, die sich schlagartig über die komplette flügelumrandung erweiterten, lud mit einer hand eine elektrizitätkugel, die sie auf ricky schleuderte und gleichzeitig mit der anderen hand wie ein flammenwerfer nachtblaue flammen entfachte und diese auf die formation in zeitraffer streute, um das kailash-team auf abstand zu halten. Ricky blockte die elektrizitätkugel mit ihren schneeweißen flügel, die aus glühenden federn zu bestehen schien, ab und switchte in zeitraffer auf lex zu, um ihr ein tritt zu verpassen. Lex wehrte mit ihren flügeln den tritt ab, während sie mit geballter faust der ricky auf die brust zielte. Ricky schlug die faust ab und switchte wieder zurück auf ihre position. Jillien schnellte auf lex zu und ließ ihre wie aus gold gegossene flügel auf lex niedersausen. Auch diesen angriff wehrte lex mit einem kräftigen tritt ab und jillien konterte mit den ellenbogen dem tritt entgegen und switchte zurück auf ihren standpunkt. Stellchen hatte ihren mp3-player eingeschaltet und bewegte sich zu dem XXX-soundtrack extravagant geschmeidig und präzise, in dem sie ihre rabenschwarze federn wie scharfe klingen aufrichtete und lex mit flügelhieben unter beschuss nahm. Was für ein billiges und anspruchsloses ablenkungsmanöver, ihr amateure telepathierte lex dem kailash-team entgegen. Lass dich doch überraschen konterte lotty per gedankenübertragung zurück, teleportierte sich frontal auf lex zu und ließ ihre aus nachtblauen erzkristallen bestehenden flügel wie eine barriere aus reflektoren um lex herum leuchten. „oha, ein blendeversuch…ihr seid einfach nur lächerlich!“ schnaubte lex, ließ ihre diamantenumkleidung leuchten und verdoppelte damit die schärfe ihrer klingenhaften flügel. Daraufhin übergab lex ihrem körper die absolute kontrolle und prallte in kurzer folge jeden der angriffe des kailash-teams. Langsam riss jillien der geduldsfaden und sie überlegte. Lex zu bekämpfen ist sinnlose zeitverschwendung… sie handlungsunfähig zu machen ist unmöglich… und ihre angriffe abzuwehren war strickt energieraubend… denk nach jillien, denk nach… „ihr könnt mich nicht aufhalten, rafft ihr das nicht?“ äußerte lex laut die bereits in betracht gezogene vermutung. „also ich raffe das schon…“ das kailash-team wand sich zu der stimme, die es ausgesprochen hatte und alles schien sich in zeitlupe abzuspielen. Jilliens augen leuchteten vor freude und erleichterung auf „jetzt sind wir schon fünf…“ „exakt, wie die fünf elemente des pentagrams“ erwiderte lucie, während sie ihre phönix-flügel entflammte, sich zu lex teleportierte und in zeitraffer einen feuerkreis um sie zog. Daraufhin teleportierte sich lucie zurück außerhalb von lex reichweite, erhob ihre handfläche und die flammen rings um lex stiegen empor. Lex zog in betracht mit ihrem kraftfeld das feuer zu ersticken, doch lucie war schneller und mit ihrer anderen handfläche erhob sie die flammen um eine nuance und ließ sie augenblicklich zu eis erstarren. Lex befand sich nun in einem käfig aus eis und stellte so keine angriffsmöglichkeit mehr dar. Lex war keine gefahr mehr. Somit hatte das kailash-team zeit gewonnen. Ricky war buff „auf diese idee muss man erstmal kommen…“ alles aufmerksamkeit richtete sich plötzlich auf lucie. Lex und lucie wechselten einen kühlen blick. „das vergnügen hatten wir ja beide bereits“ presste lucie hervor. Lex reaktion bestand schlicht darin, das kinn vorzurecken und sie teleportierte sich davon. Jillien atmete erleichtert auf „wow, das war ja mal sensationell!“ „keinen augenblick zu früh“ entgegnete ricky anerkennend. Stellchen nahm die kopfhörer ab „wohl wahr, ich wurde nämlich langsam aber sicher müde…“ lotty schritt zu lucie rüber und legte lucie eine hand auf die schulter „also noch eine von uns…“ lucie wirkte verlegen „ehrlich gesagt, bin ich überrascht, dass noch so viele weitere betroffen sind von der transformation…“ jillien beruhigte lucie mit einem warmen lächeln „besser eine mehr im bunde, als eine zu wenig, oder? Was meint ihr?“ ricky formte die finger zu einem peace-zeichen „willkommen im kailash-team“ und offenbarte ein aufmunterndes lächeln. Stellchen erläuterte fast beiläufig und doch sachlich ihren gemeinsamen standpunkt „unsere stärke ist gnade und erbarmen! Damit sind wir lex ein schritt voraus!“ lotty ergänzte die aussage noch konkreter „das bedeutet, wenn wir lex zuvor kommen, können wir vielleicht größere schäden verhindern…“ „dem stimme ich zu!“ erwiderte jillien zuversichtlich. Ricky war überzeugt „ich auch, definitiv!“ stellchen vollendete den dialog „nun denn, auf geht’s, die zeit läuft gegen uns!“ gelassen und motiviert teleportierte sich jeder einzelne des kailash-teams davon, jeder auf seine individuelle weise, wie auch jeder von ihnen ein individuelles wesen besaß. Ricky hinterließ eine glühende feder, die zu boden flatterte und verschwand, jillien formte sich zu einer goldenen spindel, die sich verdünnte und letzendlich auch verschwand, lotty verschwand und hinterließ einen funkeln, der verlosch, stellchen hinterließ eine weiche feder die hin und her flatterte, bis sie schließlich verschwand und lucie entflammte vollständig und hinterließ einen dunst, der letzendlich verdampfte…

~ XIV ~
~ simba ~

Simba hatte all die zeit aus sicherer distanz den kampf beobachtet und er war zufrieden. Er hatte jeden in aktion erlebt und wusste nun, wer welche fähigkeiten und kräfte offenbarte. Der einzige grund warum er nicht einschritt, war lucies auftauchen. Also hatte er geduld aufgebracht und gespannt das geschehen verfolgt. Aber er wusste nun auch, wem er auf dem fersen bleiben sollte, um alica ausfindig zu machen. Bald, schon sehr bald, meine geliebte, werden wir wieder vereint sein…er wusste nun mit gewissheit, dass lex der schlüssel zum alicas aufenthaltsort war und es war nur noch eine frage der zeit, wann alica wieder an simbas seite stand. Doch er musste inkognito vorgehen. Wenn lex lunte roch, dann würde der plan scheitern. Schließlich würde lex dann in die versuchung geraten, simba auf die falsche fährte zu führen. Deshalb war ein beitreten zu dem kailash-team völlig undenkbar. Was aber definitiv denkbar war, dass simba ebenso wie das kailash-team sein bestes geben wird, lex aufzuhalten, bevor die erdbevölkerung ein paar milliarden bewohner weniger ergibt. Und simba wird es durchziehen, da stand auch nix zu debatte. Mit einem letztem blick auf die kampfstelle und mit dem einzigem wunsch, alica wieder bei sich zu haben, teleportierte er sich davon und hinterließ nachtblauen nebel, der sich in schwaden ins nichts verdunstete…

~ XX ~
~ ceyler ~

Ceyler sah sich als den größten abgewixten bastard, den es je gab… und er war stolz darauf! Unabhängig davon, dass er einfach pech gehabt hatte und unvorsichtig in sexangelegenheiten war, hatte er einen teuren preis bezahlt, mit seiner gesundheit. Doch ungeachtet dessen hatte er das beste daraus gemacht und jede tussi, die er nur rumkriegen konnte, mit aids angesteckt. Einfach nur weil er es niemandem gönnte, gesund zu sein, wenn es ihm selber genommen wurde. Also machte er munter weiter und fühlte sich einfach prächtig dabei. Ceyler hatte sich selber zu einem rachegott ernannt und genoss diese position. Sollten die doch qualvoll dahin verrecken, wenn kümmerte es schon. Schließlich war er auf dem selben weg dahin. Und so lungerte ceyler im park und wartete auf die nächste ahnungslose, die wohl bald auftauchen würde. Er langweilte sich inzwischen und überlegte, welche story er dieses mal der dummen auftischen würde, damit diese anbiss. In der sache ist er verdammt kreativ geworden, etwas worauf er ebenfalls richtig stolz sein konnte. Plötzlich wurde es kühl, zu allem überfluss wurde es neblig und ceyler war so irritiert, dass er begann, sich unbehaglich zu fühlen. Etwas stimmte nicht. Ganz und gar nicht…als ein gewitter über ihm krachte, hätte er sich was die hosen vollgeschissen… er wurde paranoid, psychotisch fast schon… jemand beobachtete ihn dem anschein nach von jeder seite… und war doch nirgends zu sehen… klar, du opfer… im nebel und in völliger dunkelheit siehst du ja auch so unheimlich viel… es waren zwar seine gedanken, dennoch schien eine fremde macht seine gedanken zu steuern… ein hauch am nacken, welches ceyler gänsehaut bereitete… abrupt drehte er sich um… und fünf gestalten standen auf dem hügel ceyler gegenüber und beobachteten ihn völlig still, ruhig und mit eiskalter miene… ceyler bekam fast einen herzstillstand… es waren engel… jedoch viel… böser irgendwie… dämonischer… dunkler… unbeschreiblich einfach. „was zur hölle…“ brach es aus ceyler raus. Der engel mit blonden lockenmähne und mit schneeweißen glühenden, pulsierenden flügel seufzte melodramatisch „och verflixt, jetzt weiss er, wo wir wohnen…“ ihre miene wurde wieder kühl und undefinierbar eiskalt wie abweisend. „auch ein blindes huhn findet anscheinend irgendwann einen korn…“ sagte der engel mit braunen gewellten haaren und in flammen stehenden flügel. Der engel mit kurzen glatten blonden haaren ergänzte „ach was, er hat in seinem leben doch so viel durchgemacht…“ „tja, es kommt ja immer darauf an, was man daraus macht…“ mischte der engel mit glatten dunklen kurzen haaren und aus dunklen glühenden und pulsierenden kristallen bestehende flügel mit ein. „hihihi…“ ertönte es aus der ecke… es war ein engel mit langen dunklen locken und federweichen nachtschwarzen flügel. Die klappe fiel ceyler runter. Dann wurde er ernst. Was gibt es da zu lachen du… miststück… jetzt ging die kälte von dem dunkelhaarigen lockigen engel wie eine kraftwelle aus. Es war spührbar… „grade noch so…“ äußerte sie und sprach todernst… „für einen kailash brauchst du unausweichlich intelligenz, stolz und herz!“ ceyler erblasste… dann beruhigte er sich wieder ist doch babysache dachte er kühn. „und mut“ befahl die blondine mit kurzen haaren. „oder weisheit“ offenkundigte die dunkelhaarige mit den kurzen haaren. Die können meine gedanken lesen! Brannte sich in ceylers gedächtnis… die blondine mit kurzen haaren neigte sich gefährlich nach vorne, aber mit beacht „betrachtungsweisen dürfen wir zu ansicht ziehen“ war alles, was sie zu sagen hatte. „ist doch babysache“ platzte es aus der dunkelhaarigen mit dem pony. Ein gewitter erklang echotisch in der umgebung. „boa, ich hatte fast einen herzstillstand stellchen, musste das sein?“ sagte die blondine mit den kurzen haaren. „ich wollte es etwas unheimlicher gestalten, jillien…“ dann smilte erwärmend stellchen in jilliens richtung „falls du verstehen willst, was ich meine…“ dann wurde stellchen wieder todernst. Alle anderen anwesenden schwiegen fast schon unheimlich und musterten ceyler durchdringlich wie stille ikonen… ich bin am ende… schoss es durch ceylers kopf. Vielleicht können sie mich per gedanken auch lokalisieren?!... fast schon bemitleidend reinschauend sagte der blonde engel mit gewellten mähne „ja… betrachtungsweisen darfst du auch zu ansicht ziehen…“ „das saß ricky“ ergänzte die dunkelhaarige mit dem pony. „fällt dir an deiner intelligenzdefrastruktur etwas auf, du honk?“ stellte die braunhaarige mit den gewellten haaren ceyler. „der teufel hat euch geschickt!“ blaffte ceyler. „definiere gut, böse oder schlecht“ keifte jillien. Dann trat stille ein… als wäre die zeit zum stillstand gelangt… Jillien klatschte in die hände „so, feierabend. Worauf hätten wir jetzt lust?“ „also ich will ein köpfchen“ antwortete stellchen. „oder ein näschen“ ergänzte jillien. „oder so ne tüte“ setzte die braunhaarige mit gewellten haaren an. „oder ne türkische pizza“ schwärmte ricky mit konstantem blickkontakt. Jillien war außer sich „türkische pizza?!“ „oder einfach nur schlafen“ beende die dunkelhaarige mit dem pony. „das wird ja immer besser“ fügte jillien bei. „wie auch immer. Ich habe genug.“ Äußerte die braunhaarige. Mit einem letzten augenbrauen heben, ging sie in flammen auf und verschwand, in dem die flammen verdunsteten. Kurz darauf verschwanden auch die restlichen, jeder auf seine phänomenale weise und ließen ceylor mit seinem kummer allein zurück…

~ XXI ~
~ lex ~

Lex hatte all die zeit über das geschehen begutachtet und war fasziniert, begeistert und erstaunt zugleich… lex war zufrieden. Immerhin hatte sich die kailash-fusion-frontation als äußerst leistungsfähig, standhaft und gelassen erwiesen. Und dies war in jedem fall lobenswert. Jedoch erklärte es nicht im geringstem, auf welcher basis diese symbiose beruhte… was offensiv feststand, war, dass diese kailash-formation nach der einen und der selben person suchten… jedoch würde es ins unendliche fahren, wenn es darum ging, diese person ausfindig zu machen. Schließlich war lex die wächterin dieser person. Lex lächelte und griff nach ihrem amulett… und wurde blass. Irgendwo in zeiten des gefechts hatte sie das amulett wohlmöglich verloren… was bedeutete… was garnix bedeutete, höchstens, dass ich meiner mission nachkomme… und das jetzt so wie nun! Lex schritt auf den verwirrten ceyler und er erblickte sie… verloren in seinen gedanken, vermutlich nachdenkend darüber, was alles schief in seinem leben gelaufen war. Lex rastete aus „dein verstand ist so verderblich, dass ich nicht mal auf dein herz zugreifen kann!“ in kurzer reihenfolge bearbeitete lex ceyler auf seelischer basis, was bedeutete, dass sie ihre flügel schwingen ließ und ihm gab, wonach er vermutlich schon immer gesucht hat. Als er zuckend und krampfhaft atmend zu boden ging, hatte sich lex beruhigt. „das nächste mal, wenn du jemanden anstecken solltest, solltest du dich fragen, ob es einer von uns sein könnte…“ sprach sie machtvoll aus und teleportierte sich davon, während sie ceyler verkrüppelt auf dem boden mit seinen leiden und qualen zurückließ…

~ XXII ~
~ simba ~

Simba erwartete lex bereits dort, wo seine intuition ihn hinteleportiert hat. Und tatsächlich. Lex erschien nur wenige augenblicke nach simba und starrte ihn an. „ich weiss, was du willst… und ich sage dir: vergiss es!“ offenkundigte lex mit einem starren blick. „wetten nicht…“ konterte simba. Lex gab ein boshaftes grinsen von sich. „weißt du, dein problem ist, du forderst zu viel!“ lex blick wurde tödlich „was willst du von ihr?“ „ich liebe sie“ gestand simba. „tja“ lex spannte ihre flügel, die anfingen pulsierend zu glühen „das musst du mir erstmal beweisen!“ lex switchte in zeitraffer auf simba zu und vollführte ein flügelschlag wie mit einem schwert von unten nach oben. Simba währenddessen baute ein kraftfeld auf, welches er mit elektrizität zusätzlich stärkte und während lex auf ihn zuflog, erkannte simba zum ersten mal in ihrer mimik einen ausdruck, den lex zuvor nie gezeigt hat: entsetzten. Simbas kraftfeld breitete sich aus und lex wurde mit voller wucht zurückgeworfen, wo sie schließlich auf die knie zusammenbrach. „jetzt weißt du, wie stark wahre liebe sein kann“ sagte simba mit einem undurchdringlichem gesichtsausdruck. Lex fasste ihre ganze kraft zusammen und schaute simba finster in die augen „du bist so ein narr…“ plötzlich tat sich der himmel auf… ein kreis entstand, welcher die wolken verdrängte…und aus der mitte des kreises stieg ein wesen herab, welches nur aus der hölle höchstpersönlich stammen konnte. Er war von der statur her wie simba, jedoch waren seine haare feuerrot und als igelhaarschnitt sahen sie aus wie echte flammen…oder es waren sogar echte flammen…simba hatte keinen blassen schimmer. Er ging neben lex nieder „meine geliebte“ sein blick war sorgvoll und voller sanftmut. „vox…“ lex schien erleichtert. Dann erfasste voxs blick simba… und alle emotionen schwanden aus seinem gesicht „jetzt hast du einen ebenbürtigen gegner, oder, was meinst du?!“ mit einer handbewegung formte vox einen kreis, woraufhin sich ein flammenmeer um simba herum bildete, und je höher vox die hand hob, umso höher wurde die flammen. Dann schnippte vox und die flammen flossen über simba zusammen und bildeten eine flammenkuppel über simba. Simba wollte sich wegteleportieren, doch vox klatschte in die hände und die flammenkuppel formierte sich zu einem flammenkraftfeld, sodass jede flucht für simba unmöglich wurde…“suchst du vielleicht das hier?!“ es war lucie, die aus dem nichts auftauchte und etwas wie eine art medallion in richtung lex und vox warf. Lex erkannte ihren anhänger, dachte einen moment nach und ergriff vox seine hand „lass uns gehen, liebster“ flüsterte sie halblaut. Vox schaute sie voller liebe an und mit einer abrupten handbewegung löste sich das flammenkraftfeld auf und verschwand… und gleich darauf verschwanden aus die beiden. Lex hinterließ einen nachtrote nebelschwaden und vox wurde durchsichtig und gasförmig, dann verschwand er letzendlich. Simba schnappte nach luft „du bist wie ein wunder, tauchst auf, wenn du am wenigsten erwartet wirst…“ lucie switchte zu simba und half ihm auf die beine „bedenkenswert… wenn du auch bedenkst, dass wir neuerdings ein gewisser wunder geworden sind“ simba wurde nachdenklich „du suchst auch nach ihr, nicht wahr?“ lucie senkte ihren blick „ja, aber ich kann sie weder orten, noch empfangen… es ist nur ihr herzschlag, welches mir die gewissheit gibt, dass sie noch lebt…“ simba schaute lucie tief in die augen „so geht es mir auch…“ dann lächelte lucie herzwärmend „wohl möglich sind wir zu zweit stärker als einzelnd, oder?“ simba fing ihr lächeln auf „lass uns alica finden, okay?“ beide teleportierten sich davon…

~ XXIII ~
~ simba & lucie - dialog ~

Lucie teleportierte sich mit simba als begleiter zur severinsbrücke… wieder einmal…so wie simba vorher erspührend lokalisiert hat, wo lex sich immer aufhielt… und sie empfand, das der neuanfang für die menschheit genau hier stattfindet! Auf der spitze des pfeilers der severinsbrücke…lucie schaute dorthin und wirkte für einen moment irgendwie …verträumt… „bist du okay?“ fragte simba sorgvoll. „ja“ antwortete lucie, auf den pfeiler zeigend „ich vermute, unsere runde endet dort oben…“ „ich weiss…“ antwortete simba gelassen und ruhig. „jedoch endet deine aufgabe hier meine herzgeliebte schwester…“ lucie schaute ihn undefinierbar an und war anscheinend erstaunt. Dann sänftigte sich ihr blick und sie sprach mit leuchtender stimme fragend „sieht aus, als seien wir nun eine gewisse kailash-clan-familie?… simba machte einen auf eingeschnappt „das stellst du noch in frage?“ lucie keifte zurück „ja… hast du ein problem damit?“ dann schauten sich beide einen augenblick verbunden in die augen… und lachten herzlich über ihre scherzereien…

~ XXIV ~
~ lex ~

Lex teleportierte sich auf den pfeiler der severinsbrücke…sie fühlte sich absolut ausgeglichen fröhlich… und es gab jeden grund dazu, schließlich war nicht nur ihre mission vollbracht… es gab weitere faktoren, die zusätzlich entstanden sind, durch die fusion, durch die konfrontation und vor allem durch die symbiose… lex war stolz auf die erwähnte symbiose. Diese fusion hat das leben auf diesem verhältnis zwischen menschheit und kailash für alle zeiten verändert… ob es nun zum gutem oder bösem führt… aber nie zum schlechtem…alles war perfekt. Nun… einen wunsch hatte lex stets nach getrachtet: lex breitete ihre hände aus und hielt sie in beide seiten ausgestreckt… sie schloss ihre augen langsam… und wünschte sich, dass überall in der stadt sich müll erheben möge, alles halt, was es so an müll in der stadt manchmal unerreichbar sich ansammelt… und urplötzlich begannen einzelne müllpartickel in der ganzen stadt gleichmäßig an zu schweben… levitierten langsam nach oben und sammelte sich wie eine kraftfeldkuppel über der stadt und begannen wie glühwürmchen an pulsierend zu glühen, bis sie schließlich rötlich-blau schimmerten… „vollkommene vollendung“ entlockte es lex, während sie ihre arme senkte… „mein vermächtnis… würdet ihr definieren…“ ergänzte lex, während sich ihre gladiatorische bauernzöpfe lösten und sich zu einem seitenpony mit glatten braunen haaren formierten... ihre kleidung veränderte sich und schmolz in ein bourdurrotes kleid mit schwarzen blumen, welches bis zum knöchel reichte… die flügel lösten sich in glühwürmchen auf… und auf der severinsbrücke der stadt colonia stand alica…alica erspührte das auftauchen von simba… und irgendwo nicht weit in der nähe hielt sich lucie auf… und irgendwo außerhalb befand sich das kailash-team, bestehend aus ricky, lotty, jillien und stellchen… es war zeit, ihre liebsten aufzusuchen und sie überraschend zu erfreuen… alica teleportierte sich davon und verschwand in nachtroten nebelschwaden, die sich ins nichts auflösten…

~ XXV ~
~ alica ~

Alica teleportierte sich in einer gewissen höhe über der neussere straße und landete sanft aber standvoll geschmeidig auf dem boden… alles geriet in zeitlupe und zeitraffer wechselnd. Alica befand sich auf der straßenseite und ging fließend aus der hocke und bewegte sich elegant in catwalk auf dem bürgersteig. Es war der moment und der augenblick, auf welchen alle ihre liebsten warteten… natürlich hatte alica die fähigkeit gehalten, lex zu transformieren… aber… das beste wird bei uns immer zum schluss…und dann? Alica faszinierte sich an ihrem wesen und rückte weit davon, während sie sich fragte, ob es lobenswert sei, sich diese frage zu spiegeln…

~ XXVI ~
~ lotty ~

Lotty saß gelangweilt in der red cat lounge… eine disco zum abschalten mit aktuellen charts… jedoch hatte sie ständig das empfinden, dass jeden moment sich die stimmung wenden würde… eine service kam zu lottys tisch und stellte eine smaragddickflüssigen coctail hin „von der dame dort drüben“ sagte sie lächelnd und zeigte in die richtung… und in selben augenblick begann ein song von tarkan – arada bir … und lottys blick gefror… es konnte unmöglich wahr sein…alica… schoss es durch lottys kopf… alica lächelte sie im blickkontakt an… stand zeitgleich mit lotty auf… bewegte sich zur tanzfläche… und lotty tat das selbe… und beide im ständigem blickkontakt begannen einen tanz zum lied und ließen einfach ihren energien freien lauf…

~ XXVII ~
~ ricky & jillien ~

Ricky und jillien packten ihre sachen für den urlaub auf die griechische inseln… „du kannst dir nicht vorstellen! Wir können alle altertümlichen sagen und märchen nachgehen, die jemals über dieses land verfasst wurden“ brach es aus jillien raus, die euphorisch und aufgedreht ihren schrank verunstaltete… ricky war jedoch gelassen und prüfte mit ihrem blick auf den kofferinhalt, um sich zu vergewissern, dass sie und jillien ja auch alles bedacht haben… „bleib cool, jillien… vielleicht können wir uns auf atlantis teleportieren…“ wurde ricky nachdenklich… Jillien schien gereizt „weißt du, literatur war nie wirklich deine stärke… geschichtsschreibung ganz zu schweigen… atlantis ist im meer untergegangen und ein vulkan hat auch die restlichen beweise dieser pracht ausgelöscht… apropos meer… schnorcheln!“ jillien öffnete eine schublade unterhalb ihres schranks und offenbarte alles für tauchen und schnorcheln, was das auge nur begehrt und begann hektisch darin zu wühlen. Dann richtete sie sich auf, mit einem schnorchelschlauch in der hand und presäntierte ihn ricky mit einer todernsten miene „das brauchst du auf alle fälle, um unter wasser klar zu kommen… und das brauchst du, um besser sehen zu können unter wasser…“ sagte jillien aufgekratzt und zeigte eine taucherbrille. Ricky schien genervt „glaubst du wir haben so etwas wie taucherhilfe notwendig?!“ das war eine rethorische frage und jillien schien nachdenklich. Dann hatte sie sich auch wieder im griff „du meinst, wir sollten unsere fähigkeiten mal so richtig analysieren?“ „exakt“ erwiderte ricky. „also ich glaube ernsthaft, dass es ein phänomenaler urlaub wird…“ jilliens augen leuchteten. Ricky wurde von irgendwas überkommen „und wir können uns überall hin teleportieren… vor allem an orte, die sonst für die meisten unerreichbar waren…“ ricky driftete einen augenblick ab, dann war sie wieder ganz ihrer lage und ihre augen fingen feuer „oh ja jillien… es werden unvergessliche augenblicke der fabeln und sonderbaren momente!“ „korrekt, zeit ist geld und geld haben wir nie, also brauchen wir zeit…“ schmunzelte jillien und schloss den koffer…

~ XXVIII ~
~ stellchen ~

Stellchen eilte durch die zum größten teils gewordene geisterstadt. Manche haben sich eingepferchtet oder zumindest verbarriekadiert… jedoch änderte es nix an dem stadtpunkt, dass etwas… magisches oder mysteriöses in der stadt colonia sich niedergelassen hatte… dann gab es menschen, die schlicht und ungestört feierten… vermutlich den weltuntergang, die deppen… dachte stellchen bitter und nahm kurs auf die red cat lounge… stellchen hatte ihre fähigkeiten, talente und gaben studiert… sie wusste ebenfalls inzwischen, dass ihre und ihresgleichen das erwachen war, die als vorbeugung für den tatsächlichen untergang entgegenwirkte… stellchen schaute zum himmel empor… er war bourdurrot mit einem leicht bläulichem schimmer… in einer legende hatte stellchen nachgelesen, dass dieser zustand des himmels auf einen kampf hindeutet… und schließlich war der momentaner zustand ja auch ein waschechter kampf…dachte stellchen schlussvollgerisch. Nun ja… mal ganz davon abgesehen, dass racheengel die stadt unter ihrer gewalt hatten, gab es jeden grund zur panik, dachte stellchen amüsiert… irgendwo haben sie es auch hinausprovoziert… stellchen betrat die red cat lounge…und ihr fiel die kinnlade runter… da war die lotty tatsächlich mit jemandem in einem takt am tanzen, der sehr viel ähnlichkeit hatte mit einer gewissen, vor allem spurlos verschwundenen alica zu tun… beide nahmen die anwesenheit von stellchen wahr und beendeten ihren einheitstanz… „wo bist du gewesen?“ fragte lotty voller sorge… alica trat hinzu… „du weißt doch, dass ich schwierigkeiten mit dem teleportieren und lokalisieren habe…“ erwiderte stellchen schroff. „wo ist der rest unserer mannschaft?“ fragte alica ganz unsachlich. Stellchen prahlte vor stolz „meine imaginären kräfte teilen mir mit, dass ricky und jillien sich auf einen urlaub auf griechichen inseln freuen… lucie ist auf der suche nach dir!“ betonte stellchen, blickend auf alica. „und simba hat deine phärte verloren…“ teilte stellchen ausdruckslos mit… „nur von lex kann ich keine aktuellen daten erfassen…“ „oho, das mit lex ist eine lange geschichte…“ erwiderte alica. „lotty, stellchen, folgt ihr mir?“ fragte alica besorgt. „natürlich, was ist los?“ fragte lotty voller unruhe?“ „nun ja… ich weiss, dass der wahre kampf noch vor uns liegt…“ „das ist keine neuigkeit, alica…“ sagte stellchen schroff. „etwas verändert sich und nimmt einen anderen lauf, als vorhergesehen, leute…“ lotty war verwirrt „was ist los mit dir? Hast du dich noch im griff?“ alica verteidigte sich „ja, aber ich fühle auch, dass etwas uns noch bevorsteht…“ stellchen und lotty verfielen in ein langes schweigen… „also dauert unsere mission an und nimmt immer neue wendungen…“ brach stellchen aus sich. „spielt keine rolle, du hast recht alica… da müssen wir nun durch, so oder so…“
lass uns endlich vollständig konstellieren“ sagte alica voller zuversicht und die anwesenden nickten unweigerlich der situation zustimmend…

~ XXIX ~
~ lucie ~

Lucie hat lex aus dem auge verloren… das letzte, was sie beobachtet hatte, war, als die müllmaterie wohlsehend in der ganzen stadt sich wie von geisterhand erhob und letzendlich sich in glühwürmchen materialisierte… doch danach… konnte lucie lex nirgendwo mehr ausfindig machen… so als wäre lex vom erdboden verschluckt worden… genauso wie alica… dachte lucie traurig… und musste sich prompt verbessern… denn alica war noch näher als jemals zuvor… lucie hörte auf ihren instinkt und ließ sich von ihrer intuition leiten… dorthin, wo lucie alica am meisten erspührte… teleportierte sich davon… und landete in der red cat lounge… „wollt ihr mich verarschen?“ brach es aus lucie hervor. Da war die stadt ja abgrundtief verlassen worden und die beiden chillten in der red cat lounge ab… doch als lucie alica erblickte, war der zorn wie weggefegt. Lucie schritt auf alica zu und umarmte sie leidenschaftlich. Alica erwiderte die umarmung und musste tränen unterdrücken „es tut mir so weh, dass es alles so kommen musste… ich hatte keine andere wahl“ dann drehte sich alica zu lucie und schaute ihr verbunden in die augen „außerdem weißt du, was du für ein fehler begangen hast, meine liebste…“ lucie verstand nicht genau, worauf alica anspielte, aber es war im moment auch gleichgültig… alles was zählte, war, dass alica wohlauf und gesund war… obwohl, wie es lucie auffiel, schien alica auch von der verwandlung betroffen zu sein… „es geht etwas vor… unsere mission ist noch nicht vollendet…“ spuckte lucie raus… „dann müssen wir die anderen wieder zusammentrommeln“ meinte lotty. „und wir müssen ans tageslicht bringen, was genau unsere mission noch darstellt, nach dem lex vermutlich der geschichte angehört…“ sagte stellchen und schien sich bewusst ihrer worte. Alica schien einen moment abzudriften, aber kurz darauf war sie wieder vollends da „auf geht’s, trommeln wir den rest zusammen! Wir teilen uns am besten auf und treffen uns wieder hier, einverstanden?“ die beteiligten nickten und teleportierten sich davon… doch alica trachtete noch nach einem anderem plan, den sie, wie sie jetzt feststellte, besser jetzt als nie umsetzte… alica schwank ihren körper in elegante pose und teleportierte sich davon…

~ XXX ~
~ simba ~

Simba lag im bett, verschlafen schaute er rüber und erblickte alica, die ihn schmunzelnd begutachtete… „liebste“ sprach simba hervor, während er die tränen unterdrückte. Er küsste sie und sie erwiderte den kuss… er berührte sie an der brust und sie stöhnte lustvoll auf… „weißt du, wie sehr ich dich vermisst habe?“ sagte simba mit einem kloß im hals… „berühre mich einfach… ich habe so eine sehnsucht nach dir… ich will dich so sehr in mir spühren…“ erwiderte alica und spreizte ordinär ihre beine. Simba legte sich auf alica und küsste sie wiederholt auf den mund… sanft und zärtlich… er drang in sie ein und sie weinte… stöhnte… gab sich seiner kraft hin und ließ der sexuellen liebe freien lauf… „mein liebster, mach langsam“ sprach sie und fühlte, wie er in sie drang…simba schaute ihr in die augen und ließ sein glied durchfahren, ganz durch und alica bewegte sich… weinte, zitterte und pulsierte am ganzem leib… simba fühlte sie, so intensiv, wie noch nie zuvor und er genoss es… genoss es, in sie zu kommen und den orgasmus auszukosten… „ich liebe dich so sehr“ entfuhr es simba und auf diese aussage hin vibrierte alicas vulva… schlug wellen und sie stöhnte… übergab sich simbas macht und fühlte sich erfüllt, als sie kam und spührte, dass auch ihr geliebter simba kam… und im einklang kamen sie gemeinsam, während sie sich auf den mund küssten und ihre körper streichelten…

~ XXXI ~
~ lucie ~

Lucie teleportierte sich dorthin, wo sie erwartete, dass sie eine weitere anhängsel von kailashs vorfindet… und fand sich in einem außergewöhnlich schmuck und prunktvollem büro eines präsidenten… das erkannte lucie an den auszeichnungen und dem wappen an der wand. Und irgendwie war sie verwundert… teleportieren schien noch komplexer zu funktionieren als sie dachte… „sieh doch einer an…“ ein schlanker großgewachsener mann trat aus dem schatten und verschränkte seine arme, während er lucie mit einem prüfendem blick taksierte „was für eine ehre ich doch erhalte, ihre pracht persönlich in augenschein zu nehmen“ lucie ließ sich nichts anmerken und schaltete auf gleichgültig „oha, da hat sich unser auftauchen ja weit rumgesprochen…“ der präsident wirkte überrascht „unser? Heisst das, es gibt… noch mehrere von euch?“ lucie wahrte ihre haltung „sagen wir mal, genug, um die komplette menschheit zu durchleuchten…“ „mach mir nichts vor… ich kenne die saga der neun siegel der gerechtigkeit…“ lucies blick blieb ausdruckslos und standfest „überrascht mich nicht, dass euer wissen so weit reicht…“ jetzt war der präsident an der reihe, ausdruckslos drein zu blicken. Er öffnete seinen mund, um etwas zu sagen… und schloss den mund gleich wieder… anscheinen fehlten ihm die worte... lucies mundwinkel gaben ein smilen preis, aber nur kurz, dann schaute sie wieder sterbensernst dem präsidenten wieder in die augen. „versteht ihr denn nicht?“ der präsident wirkte außer sich „wenn wir ein serum aus eurem blut synthesieren können, dann ist die vollständige menschheit sauber und gereinigt… für immer!“ lucie blieb ausruckslos ernst „warum wundert mich das kein deut…“ der präsident wurde wütend „ihr superhelden tut immer so, als seid ihr unersetzlich…“ „ihr tut so, als würdet ihr superhelden tagtäglich begegnen…“ konterte lucie proffesionel. Dann wurde der blick des präsident weicher und er schien tief in gedanken „ehrlich gesagt… ich habe schon immer an superhelden geglaubt! Gesehen hatte ich bis seit kurzem keine…“ sein blick wirkte traurig… dann konzentrierte er sich wieder auf den aktuellen zustand „wenn wir irgendwie das blut in ein serum umleiten, dann können wir mehr als nur die menschheit heilen… bitte bedenkt es“ „ihr braucht mir keine einzelheiten mitzuteilen! Gibt es einen grund, ihnen etwas schuldig zu sein?“ lucie ließ ihrem zorn freien lauf „und vor allem, warum sollten unseresgleichen ihnen entgegenkommen?“ „weil dies der einzige universell friedlicher ausweg wäre, darum!“ die stimme des präsident schien sanfter zu werden und irgendwie… beruhigend… lucie schaute dem präsidenten einen augenblick fassungslos in die augen… dann schließlich senkte sie den blick und schaute mit tränen in den augen zu boden… „als meine beste freundin verschwand, habe ich die hoffnung aufgegen und glaubte nur noch an ihre rückkehr…“ lucie sprach weiter und erinnerte sich an den moment, wo alles sinnlos erschien… „und in dem glaube und der festen überzeugung, alica würde bald wieder an meiner seite weilen, entzündete ich die kerze, die sie mir einst schenkte…“ lucie unterbrach und suchte voller unglaube den blickkontakt des präsidenten… „ich habe die kerze entzündet…“ lucie ging ein licht auf… nach dem sie die kerze entzündet hatte, nahm alles seinen lauf… es war die kerze, die alles ins rollen gebracht hat…eine erkenntnis überflutete lucie… „ich habe alles in gang gesetzt?“ der präsident hörte ihr zu und schwieg verständnisvoll… dann brach er das schweigen „wenn ihr euch bereit erklären würdet, mir euer blut zur verfügung zu stellen… dann bin ich bereit es zu einem serum zu synthenisieren“ er schaute lucie voller bewunderung an und reckte sein kinn… „was ist mit nebenwirkungen?“ fragte lucie schroff. Der präsident geriet in verlegenheit „meiner analyse und studie zu folge verbleibt die struktur der fähigkeiten und elementaren zusammensetzung identisch konstant…“ dann lächelte er lieb „damit will ich meinen, beim eintreten der nebenwirkungen fusiert es zu einem virus und neutralisiert den befall…“ lucie kippte die kinnlade, sie war einfach nur buff und geflasht von seiner wortwahl „ihr seid ein genie…“ äußerte lucie hochachtungsvoll. Ein stolzes lächeln breitete sich in präsidents gesicht aus. „nun denn… dann weiß ich ja, wer mir gegenüber steht“ äußerte lucie anerkennend prachtvoll…

~ XXXII ~
~ ricky & jillien ~

Ricky und jillien sonnten sich am strand der griechischen inseln und genossen die zweisamkeit…“reichst du mir den martini?“ befahl jillien in einem arrogantem gespieltem ton. Ricky schaute verdutzt jillien an, reichte ihr das glas und ließ es fallen, bevor jillien die möglichkeit erlangte, das glas entgegenzunehmen. Das glas fiel auf den boden und zersplitterte in tausend einzelteile… doch direkt darauf setzte sich das glasformat wie von geisterhand wieder zusammen und flog in jilliens hand… „beeindruckend, nicht wahr?“ prahlte jillien stolz. „ja… ich staune… siehst du das denn nicht?“ gab ricky zurück und ließ ein kleines schmunzeln von sich sehen. „du bist langweilig“ setzte jillien bei. „sagt mal, habt ihr eigentlich einen gewaltigen schatten neben sich laufen?“ es war stellchen, die sich zu den beiden teleportierte und grade dabei war, völlig auszurasten… „die welt geht unter und ihr macht urlaub?“ „das ist kein urlaub, das ist entspannung“ warf jillien trocken ein. „nein, stellchen hat recht“ erwiderte ricky. „danke“ gab stellchen zurück. „okay, überzeugt. Was steht an?“ fragte jillien. „ich glaube, dass dieser planet und die gesamte menschheit in großer gefahr sich befindet“ presste stellchen hervor. Ricky wurde todernst „wo ist lotty?“ „in der red cat lounge. Das ist unser treffpunkt“ sagte stellchen. „okay. Ich bin dabei und scanne mal die tatsachen“ sagte jillien. „na, dann scanne ich mal die situation“ ergänzte ricky. „wir treffen uns am genannte ort“ warf stellchen ein. Alle anwesenden teleportierten sich davon…

~ XXXIII ~
~ alica ~

Alica ging die straße entlang. Es war nacht und alica wollte nur sicher gehen, ob jemand noch in der stadt sich aufhielt. Drei typen gingen entgegen und wurden sofort auf alica aufmerksam. „na sieh doch einer an… der teufel persönlich?“ sprach einer der typen aus und betrachtete alica spöttisch. Alica blieb stehen… und formierte sich zu lex. Ihre haare wurden wieder zu rasterzöpfen. Ihre kleidung formierte sich zu einem dunklem und finsterem outfit. Und ihre flügel aus titan mit diamantenumrandung erschienen. „du weißt einfach nicht, wann es genug ist“ entsprach lex und holte mit ihren flügel aus, um ihn recht zu lehren. Doch bevor sie dazu gelangte, erspührte sie die anwesenheit von simba, der sich plötzlich hinter lex befand. „hätte ich nie gedacht“ gab simba zu. er ging auf lex zu, während er staunend seine drachenflügel erhob. „simba“ entließ lex und formierte sich wieder zu alica. Mit einem flügelschlag wehte er die drei kerle nieder und umarmte alica. „habe keine sorge… ich bin stets in deiner nähe“ beruhigte simba alica. „wir haben eine welt zu retten“ ergänzte simba. Alica nickte zustimmen und beide teleportierten sich davon…

~ XXXIV ~
~ Präsident ~

Der präsident befand sich in seinem büro und dachte nach. Es war an der zeit raus zu finden, wie sehr das serum zum gebrauch war und vor allem wann es sich in ein virus formierte. Es klopfte an der türe und der berater trat ein. „haben sie die ergebnisse analysiert?“ fragte der präsident. „gewiss. Wir wissen auch, was geschieht, wenn das serum… nun ja… einem falschen verabreicht wird“ antwortete der berater. Der präsident wirkte interessiert „das wäre?“ der berater setzte an etwas zu äußern, als der präsident ihm ins wort schnitt „ach, wissen sie was… geben sie mir die synthesierte probe“ der berater glotzte fassungslos den präsidenten an und zögerte „sind sie übergeschnappt? Wir wissen nicht mal, welche auswirkungen und risiken sich darin verbergen“ „aber ich“ gab der präsident zu. Voller unglaube und zögerlich reichte der berater eine probe dem präsidenten entgegen. Der präsident nahm die probe an sich und betrachtete eine zeit lang das glasröhrchen mit der strahlenden klarsichtigen substanz, die sich darin befand… öffnete die kappe und offenbarte eine nadel… er setzte sie an… und stach sie sich in den arm… für einen moment geschah nichts… doch einen augenblick später öffnete der präsident seine augen… und offenbarte katzenaugen, die leuchteten… „grundgütiger“ sprach der berater voller ehrfurcht. Der präsident stand ganz ruhig und gelassen da… augenblicklich traten die veränderungen ein… seine haut straffte sich, seine wunden, unreinheiten und narben verschwanden. Der präsident war an die fünfzig jahre alt… jetzt sah er aus wie dreißig… „das war die beste entscheidung, die ich jemals in meinem leben getroffen habe“ offenkundigte der präsident. „sind sie da ganz sicher?“ fragte der berater zweifelnd. „soll ich ihnen beweisen?“ fragte der präsident zweifelsfrei. „werde ich es bereuen?“ fragte der berater mit beunruhigtem ton. „nur, wenn sie verdorben sind“ antwortete der präsident und gab ein böses lächeln zur sicht. Er hielt das leere glasröhrchen in der hand, hob es hoch und sprach stolz aus „die kailash-lösung für alles“ dann setzte er hinzu „ich erwarte, dass sie jedem menschen das kailash-serum verabreichen“ „das serum hatte bei allen drei testpersonen einen herzstillstand verursacht“ äußerte der berater angstvoll. „deswegen ja! Die aussortierung beginnt jetzt! Überall auf der welt! Geben sie gas, denn es bereitet sich eine planetare gefahr vor uns, die wir nur dann stoppen können, wenn wir die menschheit vollständig säubern… und zwar bald“ sagte der präsident streng. „ich werde tun, was sie von mir erwarten… weil ich an sie schon immer geglaubt habe“ gestand der berater, drehte sich um und eilte davon. Einen moment lang stand der präsident da und genoss den veränderten zustand. Dann teleportierte es sich davon und hinterließ einen eisschleier, der verdunstete…

~ XXXV ~
~ kailash-sapiens ~

Lex befand sich wieder an ihrer lieblingstelle… auf der spitze des pfeilers der severinsbrücke und genoss die mysteriös gewordene skyline der vollständig gereinigten stadt colonia. und wieder ein mal war eine mission erfolgreich und zufrieden stellend vollendet worden dachte lex vollkommen erfüllt zufrieden glücklich. Auch wenn auch diese mission in voller überaschungen umgeschlagen hat, war alles glatt verlaufen und ergab fusierend einen absolut perfekten zitat… „der kailash-mensch war geboren“ sprach lex erfüllt aus. Mehrere unbeabsichtige aspekte und wendungen haben sich bei der mission-finale zusammenfließend ergeben. Es gab kein abschaum mehr… es gab keine krankheiten mehr… es gab keine behinderungen mehr… es gab keine überbevölkerung mehr … und vor allem… es gab nun letzendlich eine macht, die diesen planeten für alle zeiten der kailash-menschheit-exsistenz beschützend, unterstützend und stützend behandelt… jedoch war wieder mal eins undeutig… warum sind statt 9 siegel nur 7 erschienen? Wo waren die restlichen zwei? Und warum konnte lex sie nicht lokalisieren? „also steht uns nun eine neue mission bevor“ äußerte lex glücklich. Glücklich darüber, weil das leben keine langeweile mehr bietet…

... fortsetzung folgt …

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